Im Mai 2011 entstand nach einer etwa einjährigen Vorbereitungsphase die „Kooperationsvereinbarung zwischen der CRS Bad Arolsen und dem ITS Bad Arolsen“.
Im Vorfeld besuchten die Schulleitung und eine Großteil der Kolleg*innen auf Initiative von Frau Marterer, Kollegin der CRS, erstmalig die Gebäude des ITS (so die damalige Bezeichnung der Arolsen Archives) und erhielten zunächst eine umfassende Information über Entstehung und Auftrag des ITS von der damaligen historischen Leiterin Frau Dr. Urban mit anschließender Führung durch einen Teil der Archive.
Erst kurze Zeit zuvor hatte sich der ITS von einer „geschlossenen“ Institution, vor allem für historische Forschung, einzig und allein für Wissenschaftler*innen, schrittweise geöffnet, so dass man, auch als Bewohner*in der Stadt Bad Arolsen, überwältigt war von dem dort Gehörten und Gesehenen.
In der Folge dieser Veranstaltung erfolgte „…eine Implementierung einer langfristigen pädagogischen Zusammenarbeit zwischen den Kooperationspartnern“. En Detail wurde dann festgelegt, dass…
- ab dem Schuljahr 2011/12 ein regelmäßiger Besuch der Jahrgangsstufe 9 beim ITS stattfindet,
- die Möglichkeit eingeräumt wird, Projektwochen zu verschiedenen Themen durchzuführen,
- während der Qualifikationsphase und der Abiturvorbereitungsphase den Schüler*innen beim ITS die Möglichkeit eingeräumt wird, an ausgewählten Themen zu arbeiten und zu forschen, z.B. zur Erstellung einer besonderen Lernleistung, einer Präsentation oder einer wissenschaftlichen Hausarbeit,
- die Durchführung eines Profilkurses geplant werden kann.
Die Kooperationsvereinbarung wurde am 11.05.2011 von einer eigens eingerichteten AG vorbereitet und beschlossen.
Die Ratifizierung fand am 11.08.2011 in der Mediothek der CRS statt, die WLZ titelte im Anschluss in ihrer Ausgabe: „ITS als Lernort für die CRS – Schüler“.
In den folgenden Jahren fanden die geplanten Infoveranstaltungen für die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 regelmäßig statt, mussten in den letzten Jahren aber aus organisatorischen Gründen ausfallen. Fester Bestandteil der Kooperation sind aber die jährlich stattfindenden Projektwochen für die Oberstufe zu u.a. folgenden Themen:
- Displaced Persons
- Gefängnisse, KZ´s, Ghettos (z.B. Buchenwald, Hinzert, etc.)
- Zwangsarbeit
- Judenverfolgung, Holocaust
- Verfolgte Gruppen (Sinti und Roma, politisch und weltanschaulich Verfolgte
- Kinder und Jugendliche in Gefängnissen und KZ´s (Theresienstadt)
Seit 2011 findet also ein regelmäßiger Kontakt und ein lebendiger Austausch zwischen den beiden Institutionen statt und ist fester Bestandteil sowohl bei den AA als in der CRS.
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