Die Corres in Arolsen…
Endlich! Unsere französischen „Corres“ aus Vendôme kommen an!
Im März 2023 waren unsere französischen Austauschschüler (Correspondants oder einfach „Corres“) eine Woche an der Christian-Rauch-Schule bzw. bei uns (einigen 8.-/ 9.-Klässlern) in den Familien zu Besuch.
Am Nachmittag des Ankunftstages wurde uns gesagt, dass die Franzosen gegen 17.00 Uhr kommen würden. Doch nach und nach verschob sich die Ankunftszeit immer weiter nach hinten. Die Franzosen kamen dann ungefähr um 22.00 Uhr an der Schule an. Nachdem die Franzosen aus dem Bus ausgestiegen waren, ging das Chaos erst los, es musste geguckt werden, ob jeder den richtigen Franzosen mitnimmt und ob alles an Gepäck da war.
Als ich dann mit meinem Franzosen zuhause ankam, gab es schon die ersten Hürden, er hat mein Französisch nicht verstanden und ich seines erst einmal auch nicht. Mit der Zeit fanden wir Lösungen…
Nachdem ich ihm alles Wichtige erklärt hatte, sind wir sehr spät zu Bett gegangen.
Marcel
Upsi, so war das aber nicht geplant!
Die ersten Probleme sind bereits direkt bei der Ankunft der Franzosen an der Schule entstanden. Viele wussten nicht, wie ihr Corres überhaupt aussieht und mussten erst einmal auf die Suche gehen. Danach ist uns aufgefallen, dass es schwierig sein wird, sich auszutauschen und miteinander zu kommunizieren, da man nicht genau wusste, wie gut der Andere die Fremdsprache sprechen kann. Dasselbe Problem hatten auch unsere Eltern, die sich letztendlich mit Zeichensprache verständigt haben.
Die erste komische bzw. lustige Situation war am Esstisch, als der Corres uns erzählen wollte, dass er Klassensprecher ist. Stattdessen sagte er, er wäre der „Kaiser der Klasse“.
Weitere Probleme gab es im Restaurant beim Bestellen des Essens, da wir die Speisekarte erst einmal übersetzen mussten.
Manche Corres haben während der Zeit hier bei uns Schimpfwörter aufgefangen, die sie dann teilweise auch beliebig in Sätze eingebaut haben. Das war manchmal ganz lustig, da sie, glauben wir zumindest, nicht wirklich verstanden haben, was sie eigentlich gesagt haben.
Johanna und Alina
Unsere Rallye in Bad Arolsen
Nachdem die französischen Austauschschüler*innen am Morgen ihres ersten Tages in Bad Arolsen bereits die Christian-Rauch-Schule besichtigt und am Unterricht teilgenommen hatten, ging es nach dem gemeinsamen Mittagessen im „Halb 1“ auf eine Stadtrallye durch Bad Arolsen, bei der es verschiedene Aufgaben in kleinen Gruppen zu meistern galt. Die Gruppen bestanden jeweils aus Französinnen und Franzosen und aus Deutschen.
An den Stationen, die angesteuert wurden, entstanden viele Fotos, zum Beispiel die Bilder der Austauschpartner vor dem Schloss. Weitere Stationen waren das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das Neue Schloss im Baumpark, die Post, das Arobella, das Krankenhaus und die Eisdiele. Dort gab es gegen ein Codewort, das man durch das Lösen eines Rätsels zum Thema Deutsch-Französische Freundschaft erraten konnte, sogar ein Eis. Eine weitere Aufgabe während der Rallye war das Nachstellen des Händedrucks von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle beim Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrag. Zudem wurde in der großen Allee vor dem Sunset eine kleine Choreografie zum Lied „Je ne parle pas français“ von Namika aufgeführt.
Um 16 Uhr endete die Rallye in der Schule. Es war ein sehr gelungener erster Tag des Frankreich-Austausches.
Christian
Mensch, ärgere dich nicht! Ein Spieleabend
Wir haben am Sonntagabend der Austauschwoche in Bad Arolsen einen kleinen Spieleabend veranstaltet. Zunächst stellte sich die Frage, welches Spiel am besten geeignet, also leicht und schnell zu verstehen wäre.
Die Wahl fiel ziemlich schnell auf „Mensch-ärgere-dich-nicht“.
Da ich der Einzige in meiner Familie mit ausreichend Französisch-Kenntnissen bin, hatte ich die Aufgabe, das Spiel so gut wie möglich zu erklären. Mein Austauschschüler kam allerdings sehr schnell ins Spiel und es hat ihm dann auch viel Spaß gemacht.
Es ist eine ziemlich lange Runde geworden, weil alle Spieler ähnlich viel Glück hatten.
Die Kommunikation zwischen uns lief auch sehr gut und es war insgesamt ein sehr schöner Abend mit der Familie und Julien, meinem Corres.
Hannes
… und dann die Arolser in Vendôme
Schüleraustausch! Wir fahren nach Vendôme!
Am 31.Mai 2023 ging es endlich los! Wir, einige Schüler*innen der Christian-Rauch-Schule und der Uplandschule Willingen, jeweils zwei Lehrerinnen der CRS und der UPS, fuhren gemeinsam mit dem Bus nach Vendôme zu unseren Corres, um dort die Corres und auch ihre Familien besser kennenzulernen und viel über Sprache und Kultur zu erfahren. Am 7.Juni fuhren wir, um einige Erfahrungen reicher, wieder nach Hause. Im Folgenden werden einige Erlebnisse dargestellt.
Das Wochenende mit den französischen Familien
Das Wochenende in der französischen Familie war eine tolle Erfahrung. Es begann am Samstagmorgen. Früh sind wir aufgestanden und zum Paintball gefahren. Dort haben wir uns zuerst mit Bruno, Ben, Nathan, Yvain und seinem Bruder getroffen. Dann haben wir gespielt. Das Spiel hat zwar nicht lange angedauert, trotzdem machte es Spaß. Später am Abend haben wir uns nochmal alle getroffen und haben gemeinsam gegessen. Am nächsten Tag sind wir morgens aufgestanden und zu Yvain gefahren. Von dort aus sind wir zu einem Hochseilgarten gefahren. Die Seile waren sehr hoch, trotzdem war es gut. Wieder zurück, waren wir sehr müde und haben uns hingelegt.
Aron
Ich war am Wochenende im Asterix-Park, einem Freizeitpark, der sehr toll und spaßig war. Ich bin mit meinem Austauschpartner, seinem Bruder, seiner Schwester und seiner Mutter dorthin gegangen. Wir haben Pizza gegessen und Slush getrunken, es gab dort viele Achterbahnen, sie waren sehr gut. Während wir gefahren sind, wurden Bilder von uns gemacht, und über unseren Gesichtsausdruck haben wir zuhause sehr gelacht.
Aziz
Das Schloss Chambord
Am Dienstag, dem 6.Juni 2023, haben wir mit den Franzosen das Schloss Chambord besichtigt. Dort angekommen, mussten wir durch die Sicherheitskontrolle gehen, um in das Schloss gehen zu dürfen. Im Schloss wurden uns Tablets und Kopfhörer gegeben, mit denen wir uns das Schloss genauer angucken konnten. Auf den Tablets konnte man sehen, wie die unterschiedlichen Räume früher aussahen, und durch die Kopfhörer wurde jedem von uns etwas über die einzelnen Räume erzählt, in denen wir uns befanden. Außerdem konnte man eine kleine Schatzsuche durch das gesamte Schloss machen. Unter anderem konnte man das Zimmer der damaligen Prinzessin angucken und die Kathedrale besichtigen, die sich im Schloss befand. Obwohl unsere Besucherzeit kurz war, konnte man sehr viele schöne und interessante Dinge sehen und neue Sachen über das Schloss dazulernen.
Nach einer kleinen Mittagspause hatten wir Zeit, in Blois shoppen zu gehen, wo wir dann Souvenirs für unsere Familien kaufen konnten. Danach fuhren wir zum gemeinsamen Bowling, mit allen Lehrern, Franzosen und Deutschen. Am Ende des Bowlings wurden die drei Gewinner bekanntgegeben, die sich für ein Foto auf das Siegerpodest stellten. Es war unser letzter Abend in Frankreich und wir genossen das Bowlen sehr, da wir die Zeit in Frankreich vermissen werden.
Nun ging es für uns alle wieder nach Hause für das letzte gemeinsame Abendessen, da wir uns auch für die Rückfahrt vorbereiten mussten, die schon in wenigen Stunden losging.
Es war eine sehr schöne Zeit in Frankreich und wir finden es schade, dass diese Zeit schon zu Ende ist.
Elin und Leonie
