Ein außergewöhnlicher Vorlesewettbewerb an der Christian-Rauch-Schule – Xenya Weiß und Elena Gebhardt sind die erfolgreichsten Leserinnen

Leseratten, Bücherwürmer, Bibliotheksmäuse, Tintentrinker/innen – es gibt viele Ausdrücke für Menschen, die leidenschaftlich gern lesen. Beim Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels kann man die Vorlese-Fähigkeiten einiger dieser Menschen bestaunen. Aus der Perspektive der Jury unter der Leitung von Deutsch-Fachsprecherin Sonja Wahle ist der jährlich stattfindende Wettbewerb der sechsten Klassen immer ein besonderer Höhepunkt im Schuljahr an der CRS – es ist einfach ein Erlebnis, den vielen tollen Vorträgen der Schülerinnen und Schüler zuhören zu können.

In diesem Jahr gab es gleich doppelte Freude: 2020 standen die Klassensieger und -siegerinnen bereits fest, doch der Termin für den Schulentscheid musste aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen. Um die Leistung der souveränen und sprachbegabten Vorleserinnen und Vorlesern zumindest im Nachhinein noch zu würdigen, fand am Montag, den 13. Dezember, nacheinander zuerst ein Schulwettbewerb der siebten Klassen und danach der reguläre Entscheid der sechsten Klassen statt: „Ich fand es besonders spannend, die 6er und 7er so direkt im Vergleich zu sehen. Rundum ein Highlight (…)“, urteilt CRS-Bibliothekarin Ute Köhler-Klein.

Unter den Siebtklässler/innen konnte Elena Gebhardt sich durch einen gut vorbereiteten, sehr flüssigen und beeindruckenden Vortrag aus dem Buch „Elena“ von Nele Neuhaus durchsetzen. Auf dem zweiten Platz landete Amelie Brühne, die durch besonders ausdrucksstarkes Lesen beeindruckte. Durch seinen überzeugenden Umgang mit Lesetempo und den Mut, auch mal eine Pause zu machen und dadurch die Spannung durchgängig aufrecht zu erhalten, sicherte sich Ben Böhle den dritten Platz.

Melissa Boldt zeigte sich unter den Schüler/innen der Klassen 6 als Meisterin der Betonung der Figurenrede und erreichte den dritten Platz. Den zweiten Platz sicherte sich Vincent Senft durch einen sehr humorvollen und mitreißenden Vortrag. Der Erstplatzierten Xenya Weiß gelang es, die Zuhörerinnen völlig in ihren Bann zu ziehen und die Emotionen im Textauszug aus „Die POPkörner“ von Stefanie Taschinski perfekt zu transportieren. Beeindruckend war auch Xenyas klare Begründung, warum ihr dieses Buch so gut gefällt: „Das Buch zeigt, dass alle Kinder so akzeptiert werden sollten, wie sie sind – auch, wenn sie anders sind.“ Wir drücken Xenya, die die Christian-Rauch-Schule im Februar 2022 im Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs vertreten wird, fest die Daumen für die nächsten Runde und wünschen ihr und den anderen Teilnehmenden am Wettbewerb vor allen Dingen, dass sie die Leidenschaft fürs Lesen niemals verliert. (Sonja Wahle)

Wettbewerbsbeitrag von Melissa Boldt
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