Der Biologie Grundkurs der Q1 hat am Montag, den 23.01.2023, den Tag im Genlabor der Herderschule Kassel verbracht.
Im Kurs konnten die zuvor theoretisch erarbeiteten gentechnischen Verfahren der Polymerasekettenreaktion (kurz engl. PCR) und Gelelektrophorese praktisch durchführen.
Dazu wurde zunächst die DNA der Mundschleimhautzellen der Schülerinnen und Schüler isoliert und bereinigt und in der PCR vervielfältigt. Dabei wurde nur ein kleines Teilstück der DNA tatsächlich verwendet bzw. vervielfältigt, um die Länge dieses Abschnitts zu vergleichen.
Die Längen der vervielfältigten Abschnitte werden dann durch die Gelelektrophorese sichtbar gemacht.
Jede Person hat zwei Allele des Abschnitts und so können ein bis zwei unterschiedliche Längen der Abschnitte auftreten (homozygot vs. heterozygot). Würde man viele dieser Abschnitte vergleichen, könnte man Vermutungen über Verwandtschaften ablesen. Bei einer Verwandtschaft müssten viele „Banden“ nach der Gelelektrophorese auf der gleichen Höhe sein.
Diese Methode wird auch in der Arbeit der Kriminalpolizei verwendet, beispielsweise zum Abgleich von Spuren an Tatorten mit der DNA von Verdächtigen. Wenn die Bandenhöhen voll übereinstimmen, kann ein Täter so überführt werden.
Die Ergebnisse unseres Kurses: