Am 28. September 2025 hieß es für den Abitur-Jahrgang 2026: „Abfahrt!“.
Pünktlich um 6:30 Uhr trafen wir uns dafür an diesem herbstlich frischen Sonntagmorgen auf dem Herkulesparkplatz, auf dem unser zweistöckiges, rollendes Wohnzimmer uns bereits erwartete.
Nachdem auch die letzten Nachzügler den Weg gefunden hatten und das Gepäck verstaut war, konnte der Bus besetzt mit unserem Jahrgang, Frau Lücking, Frau Schreiber, Herrn Wagener und Herrn Timm den Parkplatz verlassen und die lange Reise nach Wien antreten.
Busfahrer Ralle klärte uns mit seiner dunklen Geisterbahn-Stimme später über die Regeln im Bus auf und sprach dabei auffällig ausführlich über die Bustoilette, die die meiste Zeit der Fahrt eher unbenutzt blieb und in den letzten 1,5 Stunden auf einmal in Dauerbetrieb war.
Angekommen in Wien am Meininger Hotel Downtown Franz waren wohl alle froh, die fast zwölfstündige Fahrt überstanden zu haben, endlich die Zimmerkarten zu erhalten und abends noch etwas vernünftiges zu essen zu finden.
Der nächste Tag begann für die eine Hälfte von uns um 7:30 Uhr und für die andere um 8:00 Uhr mit dem Frühstück. Gemeinsam ging es dann mit dem gesamten Jahrgang Richtung Stephansdom, wo unsere Stadtführung ihren Anfang fand. Nach der Tour erhielten wir alle unsere ersehnten Tickets für den öffentlichen Nahverkehr und durften uns für den Rest des Tages frei in der Stadt bewegen. Manche Freiwillige nahmen noch an der Shades-Tour teil, die sich mit Obdachlosigkeit in Wien auseinandersetzte.
Dienstag war es dann passend zu unseren Tutorien Zeit für etwas Politik: Aufgeteilt in Gruppen besuchten wir die UNO-City und durften sie in einer interessanten Führung besichtigen.
Neben dem Pflichtprogramm hatte außerdem jeder die Möglichkeit, sich zwischen weiteren Wahlprogrammpunkten jene rauszusuchen, die ihn am meisten interessierten. So besuchten manche am Dienstagnachmittag noch das Sissi-Museum oder die Nationalbibliothek. Abends ging es für alle Theaterbegeisterten in das Stück „Alles ist erleuchtet“ im Akademietheater. Die Eindrucke nach dieser Vorstellung waren vielfältig und reichten von „gut“ über „unterhaltend“ und „interessant“ bis hin zu „verstörend“.
Am letzten Tag unseres Aufenthalts, nämlich Mittwoch, besuchte der gesamte Jahrgang Schloss Schönbrunn. Ein wirklich beeindruckendes Gebäude, das von jedem selbst durch eine Audio-Führung erkundet und bestaunt werden durfte. Nachmittags stand wieder Wahlprogramm auf dem Ablaufplan; so hatten manche frei, andere besuchten das kunsthistorische oder jüdische Museum. Unserem Deutsch-LK wurde dabei die Aufgabe erteilt, Bilder zu machen und mit einem kreativen Spruch zu versehen, wodurch das ein oder andere lustige Meme in unserer Gruppe landete.
An diesem letzten Abend ging es für die Kulturbegeisterten unter uns dann noch in die Oper. Trotz der Stehplätze war dies mit Sicherheit eine bereichernde Erfahrung, jedoch berichtete so mancher, nach der Pause nicht mehr in den Saal hineingelassen worden zu sein…
Nach einem ordentlichen Frühstück traten wir Donnerstagmorgen dann die Rückreise nach Nordhessen an. Der Bus wurde für die meisten zu einem fahrenden Schlafplatz und so war der Geräuschpegel eher gering.Unversehrt, müde und mit vielen schönen Erinnerungen trafen wir abends gegen viertel nach acht wieder in unserem gemütlichen Bad Arolsen ein.
Insgesamt hatten wir ein paar tolle Tage in Wien und können mit Sicherheit alle sagen, dass wir froh sind, ein Teil dieser erfolgreichen Abschlussfahrt gewesen zu sein. Wir genossen nicht nur ein vielfältiges Kulturangebot, sondern nutzten auch unsere freie Zeit sinnvoll, um einige Bars oder Clubs zu besuchen und hatten insgesamt jede Menge Spaß.
Vielen Dank für die Planung dieser Fahrt. Wir hatten wirklich eine schöne Zeit, auf die wir gerne zurückblicken werden.
Der Jahrgang 13









